Chinas Außenministerium verwies auf frühere Äußerungen. Peking hatte den USA etwa vorgeworfen, unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit wettbewerbsfähige Firmen anderer Länder behindern zu wollen. Chinas Regierung habe nie Unternehmen aufgefordert, rechtswidrig für sie Daten zu sammeln oder bereitzustellen und werde dies auch nicht tun, sagte Sprecher Wang Wenbin Mitte März.
In der Zwickmühle
Bidens Demokraten bringt das Gesetz in eine Zwickmühle: Denn zum einen will der Präsident eine harte Position gegenüber China einnehmen, zum anderen ist die App bei jungen Nutzern beliebt, deren Stimmen er für eine Wiederwahl im November braucht. Bidens Wahlkampf-Team eröffnete erst in diesem Jahr selbst einen Tiktok-Account.
Schon Donald Trump versuchte während seiner Amtszeit als US-Präsident, per Erlass einen Verkauf des US-Geschäfts von Tiktok an amerikanische Investoren durchzusetzen. Doch das Vorhaben scheiterte vor allem daran, dass US-Gerichte in den Plänen einen Verstoß gegen die Meinungsfreiheit sowie eine Machtüberschreitung des Präsidenten sahen. Als Gesetz steht der aktuelle Vorstoß auf einer solideren rechtlichen Grundlage. Der Republikaner Trump, der im November erneut gewählt werden will, ist inzwischen von den Verbotsforderungen abgerückt.