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Basel Eine kaputte Pumpe führte zur Havarie

sda
Die Chemiefirma Cabb macht wieder Negativschlagzeilen. Foto: zVg/Cabb

Das Chemieunternehmen Cabb hat die Öffentlichkeit über die Ursache des Chemieunfalls informiert.

Die Chemiefirma Cabb geht von einem technischen Defekt als Ursache für den Vorfall von vergangener Woche aus. Menschliches Versagen werde hingegen ausgeschlossen. Ursache sei nach jetzigem Kenntnisstand ein Riss in einem Pumpenelement, sagte Standortleiter Uwe Müller am Donnerstag vor den Medien. Dies habe am vergangenen Freitag zum Stoffaustritt geführt. Warum es zu diesem Defekt kam, sei noch Gegenstand der Untersuchungen. Die Firma prüfe das besagte Element regelmäßig auf Beschädigungen, sagte Müller. Bei der letzten Überprüfung im Dezember 2023 seien keine Unregelmäßigkeiten festgestellt worden.

„Ich bedauere den Vorfall außerordentlich und er ärgert mich auch“, sagte Thomas Ahrens, Chef der Cabb Group und Verwaltungsratspräsident der Cabb AG. Es gebe keine hundertprozentige Sicherheit, wohl aber habe das Unternehmen zusammen mit den Einsatzkräften hundertprozentigen Einsatz gezeigt, sagte Ahrens.

Ziel sei es, bis im Jahr 2025 auf einen Nullwert bei den Arbeitsunfällen zu kommen. Das Unternehmen habe in den vergangenen vier Jahren rund 100 Millionen Franken in die Sicherheit und in die Zuverlässigkeit der Anlagen investiert. So etwa in die Erweiterung und Erneuerung der Brand- und Gasmeldeanlagen, in den Explosionsschutz wie auch in eine neue Löschanlage im Tanklager. Am 26. April kam es am Standort Pratteln zu einem Austritt von Essigsäure. Dabei handelt es sich um eine Flüssigkeit, die laut Cabb als Zwischenprodukt verwendet wird. Es bildete sich eine Wolke, die durch einen Notkamin entwich und für Geruchsbelästigung sorgte. Die Polizei wies daher die Bevölkerung vorsorglich an, die Fenster zu schließen. Bei diesem Vorfall wurden keine Menschen verletzt. Die Feuerwehr behob diese Havarie noch in der gleichen Nacht.

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