^ Hellen-Keller-Schule Maulburg: Kinder selbstständig machen - Maulburg - Verlagshaus Jaumann

Hellen-Keller-Schule Maulburg Kinder selbstständig machen

Gudrun Gehr
Die Gäste strömten zum Info-Tag. Foto: Gudrun Gehr

Der Tag der offenen Tür an der Helen-Keller-Schule Maulburg und ihren Außenstellen war vielseitig und bestens besucht.

„Hereinspaziert“, hieß es mit einem freundlichen Willkommensgruß durch den Konrektor der Helen-Keller-Schule Maulburg, Michael Griebel, an die wartenden Gäste. Eingeladen war zum Tag der offenen Tür. Und die Besucher scharenweise. Nicht nur im Hauptgebäude in Maulburg waren die Türen geöffnet, sondern auch in den Filialen der Außenstelle in Steinen und der berufsvorbereitenden Einrichtung (BVE) in Haagen. Die rund 100 Bediensteten inklusive der Lehrpersonen und 220 Schüler, darunter 40 Körperbehinderte, sind auf mehrere Standorte verteilt. Nicht ganz zufällig fiel der Info-Tag auf den „Tag der Inklusion“.

Griebel sagte: „Unsere Schule ist ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum. Wir haben hier viel Freude über die Möglichkeit, diese Aufgaben hier zu übernehmen. Das wichtigste Ziel ist es, den Kindern Freude und Spaß am Leben zu zeigen.“ Wichtig war für ihn: „Wir möchten hier die Tiefe unserer Arbeit verdeutlichen.“

„Lebensort Schule“

In Maulburg stand am Infotag die Arbeit im Schulkindergarten sowie den Bereichen der Grundstufe und Hauptstufe eins und zwei im Mittelpunkt. In Steinen wurden die Bereiche bis zur Hauptstufe fünf gestaltet, in der BVE in Haagen erfolgten Infos zum Übergangsbereich Schule-Beruf.

Die Gäste konnten den klassischen Aufbau eines Klassenzimmers mit sechs bis acht Schülern mit dem individuelle Ordnungssystem der Schüler besichtigen. Symbole auf Plakaten stellten den normalen Schulalltag dar, um den Schülern die Struktur des sozialen Lebens am „Lebensort Schule“ zu vermitteln. Der Schulalltag startet demnach mit dem Morgenkreis, Frühstück, Pause, Unterricht und gemeinsamem Mittagessen. Einmal wöchentlich bereiten die Kinder im hauswirtschaftlichen Bereich der Schule Brezeln vor, die hier mit Butter bestrichen werden. Hier werden auch Säfte ausgegeben, die zuvor gemeinsam eingekauft worden waren. Griebel betonte: „Das Wichtigste ist unsere Maxime, die Kinder selbstständiger zu machen.“ Auch wurde zum Info-Tag ein Raum des Schulkindergartens gestaltet, wie er sich in Weil darstellt. Hier betonte Kindergartenleiterin Julia Rabe die Wichtigkeit der Unterstützung durch „BufDis“. Als weitere Stationen präsentierten sich unter anderem der „ Soziale Dienst“ und die „Diagnostik“. Hier konnten Fachlehrer angesprochen werden, die Förderschwerpunkte und Frühförderungen individuell festlegen.

Gebärdensprache

Im „Café Sprachlos“ war es für die Besucher möglich, sich als „Sprachloser“ mit I-Pad oder mit Symbolvorgaben zu verständigen und ein Getränk zu bestellen . Auch konnte der Besucher hier durch die Fachlehrer eine erste Schulung im System der vereinfachten Gebärdensprache „Schau doch meine Hände an“ erlangen.

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