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Kandern Gartenstadt-Anwohner haben gemischte Gefühle

Markus Adler
Die Videoüberwachung am Bahnhof soll abschrecken. Foto:  

Die erneute Öffnung des Jugendzentrums ruft besorgte Bürger auf den Plan.

Die geplante Wiedereröffnung des Jugendzentrums im Juli sorgte bei den Anwohnern der Gartenstadt für gemischte Gefühle. Sie wollten wissen, welche Konzepte die Stadt Kandern habe, um nächtliche Ruhestörungen, Vermüllungen und wilde Parties am Bahnhof in der warmen Jahreszeit auszuschließen.

Bürgermeisterin Simone Penner verwies auf die im November installierte Videoüberwachung und darauf, dass es in den vergangenen Monaten ruhig gewesen sei. Ein Anwohner fragte bei ihr nach ob sie wisse, wie viele Polizeieinsätze es am Bahnhof im vergangenen Jahr gegeben habe. Sie verneinte, der Anwohner sprach von „wöchentlichen“ Einsätzen, und Penner entgegnete, dass sie im engen Austausch mit der Polizei stehe. Die Situation sei nicht polizeilich zu lösen, sagte der Anwohner.

Das Problem sei nicht das Jugendzentrum an sich, sondern dass sich dort ein Treffpunkt für ältere Jugendliche und junge Erwachsene auf öffentlichem Grund entstanden sei. Diese gingen nicht nach Hause, führen mit Fahrzeugen im Kreis und seien bis in die frühen Morgenstunden mit Musik und Gesprächen aktiv, sodass die Nachruhe nicht gewährleistet sei.

Eine Anwohnerin sagte, sie hoffe, dass die Stadt einen Zaun am Jugendzentrum errichten lasse, der diesen Namen auch verdiene. Penner sagte dazu, dass die Experten beim Bauamt der Stadt eine Lösung überlegen wollten, die auch optisch ansprechend sei. Die Anwohner begrüßten wie der Gemeinderat den Neuanfang fürs Jugendzentrum (siehe gesonderten Bericht), machten aber deutlich, dass für sie das Problem der nächtlichen Ruhestörungen nicht überzeugend gelöst sei.

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