Mit Linienbus zur Trauung
Geheiratet wurde in Markgräfler Tracht. Die Hochzeitsgesellschaft traf sich in Oberbürchau und lief zu Fuß zur Postbushaltestelle hinab zur Landstaße. Von dort fuhr die Gesellschaft mit dem Linienbus zur Trauung in die Kirche nach Neuenweg, zurück ging es dann ebenfalls wieder per Bus nach Bürchau. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: 1955 wurde Tochter Judith geboren, 1961 folgte Adelheid.
Anwesen von 1696 als Heim
Das junge Paar zog ins großelterliche Anwesen des Bräutigams in Oberbürchau. An einem Türsturz fand sich anlässlich einer Renovierung die Jahresgravur 1696 – insoweit hat das Anwesen in Oberbürchau das gleiche Alter wie der Schneiderhof in Kirchhausen. Die Jubilarin erinnert sich: „Mit 20 Rindern und sonstigem Kleinvieh gab es viel zu tun auf dem Hof.“ Waltraud Zeh hatte die große Land- und Viehwirtschaft zu bewirtschaften, zudem betreute sie im Haus zwei Ferienwohnungen mit Frühstücksangebot, die über Jahrzehnte hinweg bestens belegt waren. Auch Butter- und Käseherstellung gehörte zu ihren Aufgaben.
Prachtvoller Bauerngarten
Später waren dann auch Urlaube möglich, die Eheleute reisten häufig per Busgesellschaft. Größtes Hobby der Jubilarin aber war und ist die Gartenarbeit im Bauerngarten, der sie nach Möglichkeit noch immer nachgeht. Mehrfach präsentierte sie ihren vielfach prämierten, prachtvollen Bauerngarten mit Unterstützung ihrer Töchter im Fernsehen. Auch bei Busrundfahrten von Gartenfreunden in den 1990er und 2000er Jahren gehörte ein Stop samt Imbiss beim Bauerngarten der Familie Zeh fest zum Programm.