Auch zahlreiche Veranstaltungen wurden vom Verein durchgeführt: Gut besucht war der Besuch der Seniorenakademie Zell/Wiesental, hier wanderte man auf den Hirschkopf zum Mahnmal der ermordeten jugendlichen Zwangsarbeiter in Elbenschwand. Anschließend referierte Heimathistoriker Hansjörg Noe über den Nationalsozialismus im Kleinen Wiesental. Zudem ist der Bürchauer Harald Senn dabei, den tausende Postkarten umfassenden Fundus von Hans Viardot zu digitalisieren. Senn präsentierte einen Teil seiner Arbeit anlässlich eines bestens besuchten Frühschoppens. Am Tag des Offenen Denkmals konzertierte traditionell der Musikverein Tegernau. Die Gesangsgruppe um Wolfgang Bühlers „MännerXangSelbsext“ hatte ihren erfolgreichen Auftritt im Festsaal, das Sextett wurde noch von Hans Viardot persönlich eingeladen.
Gaststätte belebt das historische Gebäude
Ein Glücksgriff für die Krone ist die seit April 2023 tätige Gastwirtin Manuela Lin. Die ehemalige Tegernauerin betrieb zuletzt ein Bistro in Bräunlingen – und stürzt sich seit ihrer Rückkehr und ihrem „Amtsantritt“ als Krone-Wirtin mit Feuereifer in den Betrieb des Wirtshausmuseums. Etwa als Veranstalterin zahlreicher Konzerte regionaler Künstler, die hier eine willkommene Möglichkeit finden, sich solo, im Duo oder mit Band in der heimeligen Gaststube oder im Festsaal zu präsentieren.
180 Ordner wollen noch durchgearbeitet werden
Als Sisyphus-Arbeit liegt die Aufarbeitung von rund 180 Arbeitsordnern vor dem Krone-Team. Die Ordner stammen aus dem Besitz von Hans Viardot und wurden nach seinem Tod in einer größeren Verlade-Aktion in den Speicher des Gasthauses verbracht. Gerhard Wagner lacht: „Momentan ist es uns dort oben erheblich zu ungemütlich, um mit der Sichtung der Ordner zu beginnen“.