Zu wenig für die medizinische Versorgung eingesetzt
Lucha habe sich zu wenig für den Erhalt der medizinischen Versorgung eingesetzt. In keinem anderen Bundesland seien die Einschränkungen im Notdienst so hoch wie in Baden-Württemberg. „Die inzwischen endgültige Schließung der beiden Notfallpraxen in Bad-Säckingen und Schopfheim ist ein heftiger Verlust für unsere Region“, erklärt Hoffmann. Und weiter: „ Viele Erkrankte, die außerhalb der Praxiszeiten Hilfe benötigen, müssen jetzt lange Anfahrtszeiten in Kauf nehmen. Ganz besonders für ältere Menschen ohne Auto ist das eine Zumutung.“
In der Telemedizin nicht weitergekommen
Weiterhin befürchte Hoffmann, dass der Rettungsdienst nun vermehrt für Fälle in Anspruch genommen werde, für die er nicht zuständig ist. Auch in der Organisation der telemedizinischen Versorgung sei Lucha seit Jahren nicht weitergekommen. Hoffmann: „Der Dienst ‚docdirekt‘ wird am Abend, in der Nacht oder am Wochenende weiterhin nicht angeboten und ist deshalb für die Bevölkerung in unserer Region auch keine Alternative zur Schließung der Notfallpraxen.“