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Lörrach Hinter den Kulissen der Lörracher Stadtplanung

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Der zentrale Ort beim „Tag der Städtebauförderung“: das Lörracher Rathaus. Foto: Kristoff Meller

Spannende Einblicke in Facetten der Lörracher Innenstadtplanung wurden am Samstag im Rathaus geboten.

Anlässlich des „Tags der Städtebauförderung“ hatte die Bürgerschaft die Möglichkeit, Details zu den bisherigen Umsetzungen und den aktuell in der Umsetzung befindlichen Projekten zu erfahren.

Das Gestaltungskonzept

Seit mehr als 30 Jahren begleitet Architekt Franz Häring die Innenstadtgestaltung von Lörrach. In seinem Impulsreferat erläuterte der Stuttgarter Architekt, wie er sein städtebauliches Konzept „Straße – Platz – Zeichen“ mit dem er 1988 den städtebaulichen Wettbewerb der Stadt Lörrach für die Innenstadtplanung gewonnen hatte, sukzessive umgesetzt hat und wie er beiläufig zum Künstler wurde, da für den Senigallia-Platz noch ein Zeichen benötigt wurde.

Nach Härings Planung wurde aus einem ehemaligen Straßenraum eine großzügige Fußgängerzone, die an verschiedenen Orten Plätze integriert, die für Aufenthaltsqualität sorgen und durch Zeichen, in Lörrach sind es Skulpturen namhafter Künstler wie Ulrich Rückriehm, Stefan Balkenhol oder Beatrice Sassen, eine Platzmarkierung erhalten. Die Arbeiten in der Palm- und Turmstraße sind der neunte Baustein aus Härings Konzept, der aktuell umgesetzt wird, so eine Mitteilung der Stadt.

Armin Hinterseh von der Kommunalentwicklung bei der Landesbank Baden-Württemberg erläuterte in seinem Vortrag, was sich hinter dem Fachbegriff „Sanierungsgebiet“ verbirgt und wie Städte und Kommunen mit Fördergeldern in Sanierungsgebieten eine Aufwertung des öffentlichen Raums erwirken können.

Die Sanierungsgebiete

Am Beispiel der Stadt Lörrach stellte Hinterseh vor, welche wegweisenden Veränderungen durch die Ausweisung von Innenstadtbereichen als Sanierungsgebiet bereits umgesetzt wurden.

So habe sich der Bahnhofsvorplatz, der Teil des Sanierungsgebiets Nördliche Innenstadt ist, seit seiner Umgestaltung zum einem belebten Ort mit hoher Aufenthaltsqualität gewandelt.

Die Baustellenbesichtigung

Klaus Dullisch und Stefan Weber vom Fachbereich Tiefbau, gingen mit den interessierten Bürgern hinter die Baustellenzäune in der Palm- und Turmstraße und erläuterten die unterschiedlichen Bauabschnitte und Gestaltungselemente, die in diesem Straßenabschnitt umgesetzt werden, um auch hier in naher Zukunft einen Innenstadtbereich zu schaffen, der sowohl für Passanten als auch für die Gewerbetreibenden sowie die Anwohner eine hohe Aufenthaltsqualität hat.

Ferner konnten sich die Besucher im Foyer des Rathauses bei einer Ausstellung zum Sanierungsgebiet Nördliche Innenstadt Planungsskizzen und Fotodokumentationen anschauen.

Auf dem Egon-Hugenschmidt-Platz lud das Café Zukunft bei Kaffee und Kuchen zum Verweilen ein. Anlässlich des Aktionstages hatte die Stadt auch die Dachterrasse für Besucher geöffnet – hier konnte man den Blick über die Dächer der Stadt schweifen lassen, heißt es.

„Für uns ist der Tag der Städtebauförderung ein fester Termin in der städtischen Agenda, um mit der Bürgerschaft in Austausch zu kommen. Wir freuen uns, dass viele diese Möglichkeit genutzt haben, um sich über unsere Innenstadtentwicklung zu informieren“, resümiert Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić.

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