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Müllheim Die Integration vorantreiben und feiern

Volker Münch
Eine große Auswahl gab es an den Essensständen. Foto: Volker Münch

In Müllheim lockte das Internationale Fest viele Besucher an.

Die Idee des Festes ist geblieben: Müllheimer Mitbürger mit Migrationshintergrund wollen dem einheimischen Publikum Einblicke in ihre Herkunft geben. Das war bereits vor dem Jahr 2002 die Idee des Internationalen Beirates der Stadt, um „Vorurteile gegenüber Fremden“ abzubauen. Das scheint bei diesem Fest immer wieder aufs Neue zu gelingen, sieht man die große Resonanz bei den Gästen, die nicht nur das Bühnenprogramm genossen, sondern die Speisen der unterschiedlichen Volksgruppen nachfragten.

Lange Schlangen vor den Essensständen

Oft bildeten sich lange Schlangen vor den verschiedenen Ständen, egal, ob es sich um Spezialitäten aus Italien, aus Gambia, aus der Ukraine, aus der Türkei oder anderen Ländern handelte. Daneben standen verschiedene Informationsstände.

„Der Anteil an Mitbürgern mit Migrationshintergrund in Müllheim liegt derzeit bei 18 Prozent“, berichtete Bürgermeister Martin Löffler in seiner kurzen Ansprache. Er würdigte deshalb das Fest als eine gelungene Gelegenheit, sich miteinander besser vertraut zu machen und für die verschiedenen Volksgruppen innerhalb der Stadt zu werben. Er verwies darauf, dass das erste Fest bereits 2002 stattgefunden habe. Weil die Amtszeit des Internationalen Beirates im Sommer des laufenden Jahres enden wird, rief der Bürgermeister die Mitbürger aller Kulturkreise auf, sich dem künftigen Beirat anzuschließen und mitzuarbeiten.

Zum ersten Mal beim Internationalen Fest dabei war die „Gambia Family“, die ukrainische Volksgruppe, die sich gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde an dem Fest beteiligte, der Sportclub Baris und die türkischen Schuleltern, die von Mitgliedern der Bugginger Moschee unterstützt wurden.

Von italienisch bis afro-karibisch

Mit ihren Angeboten wieder dabei waren Italiener und die afro-karibische Volksgruppe, die beide mit ihren Spezialitäten ihre Gäste erfreuten. Mit vielen Informationen und Gesprächsangeboten beteiligten sich der Caritasverband sowie die in der Arbeit mit Geflüchteten tätigen Vereine „Deutschwerkstatt Huckepack“ und „Zuflucht“. Neu dabei war der Verein Nashipai Kenya und das Bündnis für Demokratie.

Auf der Bühne gab es viele folkloristische Darbietungen. Besonders gelungen waren die Auftritte der türkischen Kindertanzgruppen und der jungen Sängerin Karolin Myschkin. Chinesische Volkstänze, afrikanische Trommelmusik, ukrainische Musik und Tänze wie auch afro-karibische Darbietungen wechselten sich ab mit einer atemberaubenden Vorführung der Rope-Skipping Gruppe der Tanzsportabteilung Alemannia und einer Tanzgruppe aus Ballrechten-Dottingen. Die feierliche Eröffnung des Fests hatten die Jugendformationen der Stadtmusik Müllheim übernommen.

Sowohl das Unterhaltungsprogramm als auch die Info- und Speisestände waren so abwechslungsreich wie schon lange nicht mehr – ein gelungener Beitrag für das Zusammenleben von Menschen in der Stadt.

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