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Müllheim Fritz Koch und Stefanie Doll liegen vorne

Volker Münch
Die Arche fährt nicht nur umgedreht, sondern braucht auch kein Wasser. Foto: Volker Münch

Selten waren die Läufer beim Müllheimer Genusslauf so kreativ und phantasievoll: Hoppelhasen, Galgenvögel, Schmutzfinke, Bordsteinschwalben und Hausdrachen mischten sich unter die knapp 1200 Teilnehmer.

Es waren vermutlich die dritthöchste Teilnehmerzahl aller Zeiten bei einem der 22 Genussläufe. Und bereits beim Wildschweinjagd-Lauf der Jüngsten waren nochmals 150 Nachwuchsläufer am Start. Da tat auch das eher durchwachsene Wetter am Ende keinen Abbruch.

Das Motto in diesem Jahr: „Zebras und andere Tiere“. Dieses Thema wurde von vielen Gruppen, die vor allen Dingen auf der Viertele-Marathonstrecke von rund zehn Kilometer Länge ihren Spaß hatten, ungewöhnlich kreativ umgesetzt. Beispielsweise die Gruppe „Mon devoir“ aus Freiburg, die seit Jahren zugunsten eines Schulprojekts in Togo an vielen Laufsportveranstaltungen teilnehmen.

Viele Sprichwörter werden durch den Kakao gezogen

Sie kamen mit der „Anti-Arche“, die auf dem Kopf stand und die von ungewöhnlichen Tieren wie bereits aufgeführt, begleitet wurde. Da war auch ein „Elefant im Porzellanladen“, ein „Muskel-Kater“, ein „Knallfrosch, ein „Schluckspecht“ und manches andere Vieh mit dabei. Ein Bremer Laufsportler kam mit den Bremer Stadtmusikanten als Kostüm, aus Hochdorf schwärmten adrette Bienchen zwischen dem Teilnehmerfeld aus und für die Artenvielfalt mit ganz unterschiedlichen Tierchen ging die Schliengener Hebelschule an den Start. Zebras, Weinbergschnecken, Kloster-Pinguine (Nonnen) und noch ganz anderes Getier war dann auf der Strecke.

Die Jagd nach Bestzeit oder nach dem besten Häppchen

Manche waren auf der Jagd nach der eigenen Bestleistung unterwegs, andere wegen des Rotweins und der Häppchen an den Versorgungsstationen. Die anderen Läuferinnen und Läufer griffen eher zum Mineralwasser und Obst oder sputeten sich Richtung Ziel. Am Ende ging es aber um den eigenen „inneren Schweinehund“, den es zu überwinden galt.

Der Bürgermeister besiegt den inneren Schweinehund

Dazu gehörte auch Müllheims Bürgermeister Martin Löffler, der die Strecke allerdings mit Bravour absolvierte, und das wohl in einem rasanten Lauf, den er so selbst nicht erwartet hatte.

Besonders am letzten Verpflegungspunkt am Vögisheimer Waldrand wurden die Läufer nach einem ordentlichen Aufstieg mit feinen Häppchen und Rotwein empfangen. Entsprechend herrschte dort fast Volksfeststimmung. Der eine oder andere Teilnehmer musste sich dann schon überwinden, die Reststrecke bis zum Ziel in Angriff zu nehmen. Die Spitzenläufer auf der Halbmarathonstrecke, die wegen ihrer landschaftlichen Abwechslung als „die Schönste in Deutschland“ gilt, waren im Wettbewerb unterwegs.

Fritz Koch pulverisiert den Streckenrekord förmlich

Mit einem Traumergebnis gewann Fritz Koch. In einer Zeit von einer Stunde, neun Minuten und 34 Sekunden stellte er den Streckenrekord auf und gewann zum siebten Mal in Folge. Schnellste Frau war Stefanie Doll in einer Zeit von 1:20:25.

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