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Handball Aufstiegschance noch intakt

Mirko Bähr
Marjia Milenkovic spielt stark, wirft elf Tore. Foto:            Foto: Grant Hubbs

Die HSG Dreiland hat nach dem Hinspiel der ersten Runde der Aufstiegsrelegation beim BSV Phönix Sinzheim noch alle Chancen, den Aufstieg in die Südbadenliga perfekt zu machen.

Mit 19:20 (11:11) musste sich der Gast aus der Grenzecke geschlagen geben.

Es war wie erwartet ein Duell zweier gleichwertiger Teams und ein „super-spannendes Match“, wie HSG-Coach Christian Weber nach 60 Minuten erklärte. „So ist es wohl, wenn zwei Vizemeister direkt aufeinandertreffen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, fasste er zusammen.

Die Brombach-Weil-Equipe startete gut und führte nach 17 Minuten mit 9:5. Gegen die stark auftrumpfende Marjia Milenkovic fanden die Hausherren zunächst kein Rezept. Von den zehn HSG-Treffern in den ersten 20 Minuten hatte sie fünf höchstpersönlich erzielt.

Eine Schwächephase zum ungünstigen Zeitpunkt, nämlich kurz vor der Pause, sorgte dafür, dass der Zweite der Landesliga Nord plötzlich den Spieß umdrehen konnte. Aus einem 8:11 (24.) machten die Sinzheimerinnen eine 12:11-Führung zur Halbzeit.

Nach Wiederbeginn machten die Gastgeberinnen erst einmal da weiter, wo sie aufgehört hatten. Das sorgte für einen scheinbar beruhigenden Vier-Tore-Vorsprung (16:12) für Phönix nach 37 Minuten.

Nun war es wieder einmal an der Zeit zurückzuschlagen. Und das tat die HSG dann auch. Und zwar in Person von Milenkovic, die mit drei Tore in Serie, die Partie beim 16:16 (46.) wieder offen gestaltete. Sie hatte am Ende dann übrigens elfmal ins Schwarze getroffen.

Von jetzt an konnte sich keine Mannschaft mehr entscheidend absetzen. Sinzheim führte mal mit einem, mal mit zwei Toren, doch die HSG kam immer wieder zurück, konnte ausgleichen. 19 Sekunden vor der Schlusssirene war es dann Lea Koller, die für den BSV das 20:19 erzielte und damit den knappen Erfolg im Hinspiel klar machte.

19 Tore zeigen auf, wo in Spiel eins die Probleme der Gäste lagen. „Am Samstag müssen wir uns im Angriff gewaltig steigern. Der Rückraum war viel zu ungefährlich“, analysierte Weber. 19 Tore seien nämlich zu wenig, um in Sinzheim zu gewinnen. Zum Glück klappte es aber über die Außenpositionen und den Kreis.

Und vor allem stand die Defensive gestern wie eine Eins. „Das war bombe. Nur 20 Gegentore in Sinzheim zu bekommen, das spricht Bände. Sonst kassieren die Gäste hier 30 Tore“, freute sich Weber über eine „phänomenale“ Abwehrleistung seiner Schützlinge.

Entschieden ist nach dem 19:20 aus HSG-Sicht noch gar nichts. Schließlich geht es im Rückspiel am Samstag, 18 Uhr, in der Markgrafensporthalle in Weil am Rhein für die HSG Dreiland vor eigenem Anhang zur Sache. Ein weiterer Vorteil für die Weber-Equipe. Es darf nun geharzt werden. „Das mögen die Sinzheimerinnen vielleicht nicht so“, sagte der Trainer und hofft bei seinem Team zudem auf eine Leistungssteigerung im Angriff. „Die Ausgangslage ist gut. Wir gehen mit einem 0:1 ins Spiel und müssen am Ende mit Zwei-Toren-Unterschied gewinnen, das ist natürlich ohne Frage drin“, war Weber zuversichtlich.

Tore für die HSG Dreiland: Knössel 2, Sautter 3, Herzog 1, Darius 2, Milenkovic 11/2.

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