Große Freude bei der HSG Dreiland. Mit einem klaren Sieg gegen Meßkirch und der gleichzeitigen Niederlage des TuS Oberhausen haben die Landesliga Handballer den Klassenerhalt eingetütet.
Die SG Maulburg/Steinen rang trotz dezimiertem Kader dem Tabellenvierten einen Zähler ab, während sich der HSV Schopfheim das Derby gegen Müllheim/Neuenburg sicherte.
SG Maulburg/Steinen – SG Waldkirch/Denzlingen 38:38 (17:17): Die längste Zeit lag die SG dank einer kämpferisch einwandfreien Leistung gegen die Gäste trotz vielen Ausfällen in Führung. Am Ende musste man sich indes mit einem Zähler begnügen. „Wir haben nie aufgesteckt, gekämpft, wollten das letzte Heimspiel gewinnen“, sagt André Leuchtmann.
Der Trainer hatte mit einem taktischen Kniff den Gegner überrascht und mit zwei Kreisläufern agiert. Die SG lag nach zehn Minuten mit 7:3 und nach 26 Minuten mit 16:12 vorne. „Wir haben uns ausreichend gute Chance herausgespielt“, meint Leuchtmann.
Auch in der zweiten Hälfte sah es gut aus. Eine Viertelstunde vor Schluss führte Maulburg/Steinen noch mit 32:27. Dann aber ging es rund zehn Minuten vor Schluss bergab. „Wir haben Siebenmeter verworfen, Tempogegenstöße liegen lassen oder freie Würfe vergeben“, sagt Leuchtmann, während der Gegner, zwar statisch, aber sehr clever agierte und den Kreisläufer immer wieder ins Spiel brachte.
Die SG lag mit 35:37 (57.) und 37:38 (59.) zurück, gab jedoch nie auf und durfte sich am Ende über einen Zähler freuen.
Tore für SG Maulburg/Steinen: Grun 9/2, Füchsel 4, Waidele 4, Lindner 2, Bülow 4, Leuchtmann 4, Winkelbeiner 4, Ahrens 6, Hes 1.
HSG Dreiland – TV Meßkirch 38:27 (18:13): Alles klar! Die HSG Dreiland hat den Klassenerhalt vor dem letzten Spieltag perfekt gemacht. Erstens weil sie ihre Hausaufgaben souverän erledigt haben und zweitens Meister Kenzingen/Herbolzheim gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, TuS Oberhausen, nichts anbrennen ließ.
Die Freude nach dem Bekanntwerden des Ergebnisses aus der Herbolzheimer Breisgauhalle war riesig. Wer hätte gedacht, dass die HSG das direkte Duell am kommenden Wochenende in Oberhausen gelassen angehen können?
Die HSG hat nach einer schwachen Runde gerade so nochmals die Kurve bekommen. Eine gute Endphase der Saison machte es möglich. Das entscheidende Match in der Weiler Markgrafensporthalle gegen den bereits abgestiegenen TV Meßkirch war eine klare Angelegenheit. Die Hausherren zeigten gleich, wer an diesem Abend der Herr im Haus ist.
Der Gegner, gerade einmal mit neun Akteuren angereist, hatte keine echte Chance. 4:0, 6:1, 10:2 - die HSG wollte schnell für klare Verhältnisse sorgen. Das gelang auch, weil die Defensive stabil agierte. Etwas fahrlässiger agierten die Hausherren gegen Ende der ersten Hälfte, als Meßkirch etwas aufholen konnte.
„Danach haben wir aber wieder seriös agiert“, freut sich Schönmüller. Es war weiterhin vor allem die Abwehr, die den Unterschied ausmachte.
Über die Spielstände von 23:16, 27:18 und 31:19 schlug am Ende ein deutlicher Elf-Tore-Erfolg zu Buche.
Tore für die HSG Dreiland: Ulrich 3, Maraj 7, Willmann 11, Ludwig 5/1, Di Gesualdo 2/1, Lang 2, Müller 1, Schamberger 4, Himmel 3.
HSV Schopfheim – HG Müllheim/Neuenburg 28:26 (11:8). Versöhnliches Ende für den HSV, der Wort gehalten hat und im letzten Heimspiel der Saison nochmals über 60 Minuten alles in die Waagschale geworfen hat. „Wir haben vor allem in der Abwehr den Gegner immer wieder vor große Probleme gestellt“, freut sich Coach Felix Hodapp über den dritten Saisonsieg.
Der HSV wollte geduldig weiterspielen und seine Schnelligkeitsvorteile ausnutzen. Das gelang. Müllheim/Neuenburg verbuchte einige Zeitstrafen, was die Schopfheim aber nicht so recht ausnutzen konnten. Es blieb die gesamte Zeit über einer knappen Führung.
Nach der Begegnung wurden mit Torsten Tönjes und Florian Förster zwei Akteure verabschiedet, die nicht mehr im HSV-Trikot auflaufen werden.
Tore für Schopfheim: Michel 11/3, Schmidt 2, Weber 1, J. Sigl 2, Förster 4, Wendland 2, C. Sigl 5, Stöble 1.
