„Käpseli“ oder „Tschooli“
Laut Gericht ein Missbrauch eines frühgeschichtlichen Namenszusatzes. Brunner wurden passendere alemannische Ausdrücke wie „Kümmelspalter“, „Käpseli“ oder „Tschooli“ nahegelegt. Auch die Schreibweise war dabei Thema. Heidi Zöllner, Vorsitzende der Muettersprochgesellschaft und Fachfrau fürs Alemannische, hatte Brunner vergeblich verteidigt. Brugger verurteilte ihn dazu, ein Gartenfest auszurichten.
Eng, aber gemütlich
Besonders gut gefällt Brugger die tolle Atmosphäre an den Gerichtstagen. Schon früh kämen die Leute, um einen Platz zu ergattern. Es sei eng, aber gemütlich. Von der Judikative könnte Brugger übrigens bald in die Legislative wechseln: Er kandidiert für die SPD bei der Gemeinderatswahl. Das ist für Brugger kein unbekanntes Terrain. Schon in den 90er Jahren hatte er einen Sitz in dem Gremium.
Übernommen hatte Brugger sein Richteramt vom Altbürgermeister Karl-Heinz Vogt. Dieser hatte das Narrengericht 1987 in Hausen eingeführt und 25 Jahre lang die Verhandlungen geführt. Uwe Klement werde weiterhin an Fasnacht die Rolle des Büttels einnehmen, sagt Brugger.