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Stadtleben Barhopper Kneipenfestival: Lörrachs große Partynacht

Veronica Zettler
Den Heimathafen rockten unter anderem die „Black Widows“ aus Zürich. Foto: Veronika Zettler

Einmal Eintritt bezahlen und dann von Kneipe zu Kneipe und von Live-Band zu Live-Band flanieren: Das war am Mittwochabend wieder beim Barhopper Kneipenfestival möglich. Diesmal war auch die Geschäftswelt eingebunden.

„Rund 2600 Besucher kamen“, berichtet Nathan Doernbach von der Eventagentur „Madebyhand“ – 600 mehr als im vergangenen Jahr.

Rollende Discokugeln

Die Stationen außerhalb der Innenstadt konnten die Partygänger und Nachtschwärmer auch diesmal in dicht gefüllten Shuttlebussen ansteuern. Beschallt von DJs, ging es in den rollenden Discokugeln zum Beispiel nach Haagen in die „Kostbar“ oder zur Beachparty beim Freizeitcenter „Impulsiv“. Erstmals mit dabei war der Jazzclub. Das dortige Konzert mit der Lörracher Band „Pheat“ hat noch der verstorbene Vorsitzende Werner Büche organisiert: Viele jüngere Besucher betraten am Mittwoch zum ersten Mal das Jazztone.

Weniger Live-Bands

An insgesamt 22 Stationen gab es im Vergleich zum Vorjahr weniger Live-Bands, dafür mehr DJs, was von vielen Besuchern kritisch angemerkt wurde.

Auf gute Resonanz stieß hingegen die Neuerung, Lörracher Geschäfte in das Event einzubinden und dadurch einen fließenden Übergang zwischen Ladenschluss und Partynacht zu schaffen. So empfingen bei Ruser Lederwaren Thomas und Gabriela Mischkofsky zusammen mit Johannes Häfele von „Elly’s Secondhand“ die Besucher zum „Firoobe“-Bier. Das Glashaus am Chesterplatz kredenzte eigens für das Fest eine Maibowle: „Waldmeister, Erdbeere, Gutedel, Winzersekt und Minze“, verriet Betriebsleiter Tim Hollweck das Rezept.

Im Jazztone spielte die Lörracher Band „Pheat“. Foto: Veronika Zettler

Im Friseursalon von Aniello Giordano konnten sich Besucher ein „Barhopper-Styling“ verpassen oder von Barkeeper Daniel Ibakara eine „vulkanische“ Strawberry-Colada mixen lassen. Auch bei „Follow Me“ am Bahnhof und „Vom Fass“ am Marktplatz füllten sich die Räume zur Afterwork-Party.

Zwischenstopp mit Tattoo

Gut frequentiert war das Tattoo- und Piercingstudio „Skin-art“, das bereits zum zweiten Mal mitmachte. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich ohne Termin ein Tattoo stechen zu lassen. „Das Barhopper-Festival bringt ein bisschen Großstadtflair nach Lörrach“, freute sich Inhaber Alex Haring.

Neue und alte Teilnehmer

Gleichzeitig bot das Festival eine gute Gelegenheit, um sich über die sich wandelnde Kneipenlandschaft in der Lerchenstadt zu informieren.

Während es „Die Bar“ am Meeraner Platz als langjährige Barhopper-Institution nicht mehr gibt, sind neu eröffnete Locations wie die Pizzeria „Amore Amore“ am Hauptbahnhof oder „Bommels Drei König“ und die Pasteria „Amole“ am Marktplatz hinzugekommen.

Der „Heimathafen“ an der Brühlstraße gehört unterdessen zu den Urgesteinen des Festivals. In der dortigen Schwarzwald-Stube im Erdgeschoss wurde bis um vier Uhr morgens Karaoke gesungen. Im Obergeschoss waren nacheinander gleich drei Bands am Werk, darunter die Zürcher Alternative-Combo „Black Widows“, die mit ihrer stimmgewaltigen Frontfrau Nina Nesnidal schon zum Auftakt begeisterte.

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Im Nellie Nashorn tanzte das Publikum sowohl zum packenden Swing des Trios „The Killin’ Jivers“ als auch zu DJ-Beats.

Ausgelassene Stimmung herrschte ebenso in der ehemaligen „Notlösung“, die seit Kurzem unter dem Namen „Viva“ firmiert. Bei der dortigen „Glam & Glitter“-Schlagerparty verbreitete unter anderem Juana Princess mit Songs wie „Mama Mallorca“ Stimmung unter den Besuchern.

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